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11. Juli 2025 | Der Frankfurter Zoo zeigt viele bedrohte Tierarten
Ein Tag im Zoo
„Während die „Eisvögel“ im ersten Halbjahr 2025 unter der Leitung unserer Umweltpädagogin die heimische Natur und ihre Bewohner erforschten, soll nach den Sommerferien die Tier- und Pflanzenwelt anderer Kontinente im Vordergrund stehen.“ erzählt Vorsitzende Susanne Hufmann. „Da ist ein Zoobesuch Pflicht. Wir sind dem Wunsch der Kinder sehr gerne gefolgt und Frau Anke Bissert-Bendel machte es wieder einmal möglich. Dafür sind wir dankbar.“
Der Zoobesuch war für Groß und Klein ein aufregendes Abenteuer. Zwölf Kinder nebst Eltern und Großeltern ließen sich bei bestem Wetter begeistern von Brillenbären, Erdmännchen, Okapis und Netzgiraffen, einem der letzten Spitzmaulnashörner und dem Katzendschungel Südasien.
Im Exotarium traf die Gruppe aus Rodenbach und Umgebung auf die ganze Vielfalt aus aller Welt. In Terrarien und Aquarien tummeln sich exotische Fische, Echsen, Schildkröten und Krokodile, deren unterschiedliche Lebensweisen faszinieren und die Kinder zum Nachdenken über den rasanten Artenverlust brachten. „Mir wurde erzählt, dass es besonders spannend war, die Robben unter Wasser und die Humboldt - Pinguine im neuen großen Becken beobachten zu können.“ weiß Hufmann zu berichten.
Der Frankfurter Zoo zeigt viele bedrohte Tierarten und setzt sich zusammen mit der Zoologischen Gesellschaft weltweit für den Erhalt, die Wiederan-siedlung und den Schutz von Wildtieren und ihren Lebensräumen ein, die sich in Südamerika, in der Serengeti in Afrika und in Südostasien befinden.
„Mit dem Naturschutzeuro, der zusätzlich zum Eintritt entrichtet werden kann, hat unsere Naturschutzjugend freiwillig diese wichtige Arbeit unter-stützt.“ erklärt Hufmann. Das Geld gehe zu 100 Prozent an Projekte, die der Zoo Frankfurt langfristig fördert. Das Ziel: Lebensräume und Arten-vielfalt bewahren. Es dient u.a. der Ausbildung und Ausstattung von Ran-gern sowie der Aufklärungsarbeit und Bildung vor Ort. Außerdem werden Auffangstationen und Auswilderungszentren betrieben.
Zu den Höhepunkten im Zoo zählt unweigerlich das Menschenaffenhaus, das Flachlandgorillas, Bonobos und Orang-Utans beherbergt, die der Kin-dergruppe besonders gut gefielen. Bei den Berggorillas im Bongoriwald angekommen, wurden die Kinder aufmerksam auf den rasanten Lebens-raumverlust, der diese Art extrem gefährdet. Schuld daran ist unter an-derem der Coltanabbau für Handys und Smartphones. Die Gruppe war sich einig, wie wichtig es ist, Altgeräte bei Sammelstellen wie die der GNA abzugeben, um ein Recycling zu ermöglichen.
Lernen Sie die Bildungsarbeit der GNA kennen und unterstützen Sie die Naturschutzjugend mit einer Spende auf das Konto der GNA e.V. bei der Raiffeisenbank Rodenbach mit der IBAN DE75 5066 3699 0001 0708 00.
3. Juli 2025 | GNA zieht positive Bilanz
Alter Vorstand ist neuer Vorstand
Der amtierende Vorstand, bestehend aus Susanne Hufmann als Vorsitzende und Günter Könitzer als Stellvertreter, informierte im Jahresbericht 2024 ausführlich über die vielfältigen Aktivitäten der GNA, über abgeschlossene Projekte und neue Vorhaben.
Die Mitglieder blickten auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
Im letzten Jahr konnte die GNA zahlreiche Projekte verwirklichen, darunter die Renaturierung der Lohrbachaue in Flörsbachtal und die - nach mehr als drei Jahren intensiver Arbeit - gelungene Revitalisierung des Feuchtgebie-tes Herrenbruch in Hasselroth. Auch die Tümpelpflege für die Gelbbauch-unke in der Köhlersaue von Wächtersbach steht ganz oben auf der Liste der erfolgreichen Projekte der GNA, die sich seit ihrer Gründung 2003 dem Naturschutz und der Landschaftspflege verschrieben hat. Weitere Pläne zur Auenentwicklung an der Kinzig werden derzeit erarbeitet und ihre Reali-sierung und Finanzierung vorbereitet.
Die GNA nahm im vergangenen Jahr an diversen Veranstaltungen teil. Beim Schöpfungstag in Gelnhausen präsentierte sie sich und ihre Umweltbil-dungsangebote für Kinder und Jugendliche an einem Wasserforscherstand.
„Die Mitgliederzahlen sind weiter gestiegen. Darunter sind inzwischen fünf Vereine mit mehreren Hundert Mitgliedern.“, berichtet Hufmann.
„Unsere Paten nutzen die Möglichkeit, gezielt Tier- und Pflanzenarten in GNA-Projektgebieten zu unterstützen, indem sie regelmäßig spenden.“
So ist auch die finanzielle Situation der Organisation weiterhin stabil.
Der Kassenprüfbericht bestätigte eine ordnungsgemäße Kassen- und Buchführung; die Entlastung des Vorstands damit obligatorisch.
Besonderer Höhepunkt der Versammlung war die Wahl des neuen Vorstands. Zur Vorsitzenden wiedergewählt wurde Susanne Hufmann, die die Geschicke der GNA bereits 10 Jahre lenkt. Günter Könitzer wurde in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Beide bedankten sich für das große Vertrauen und betonten die Wichtigkeit der Naturschutz-arbeit für die Gesellschaft und zukünftige Generationen.
25. Juni 2025 | Umweltschutz & Ressoucenschonung
Handysammlung in den Sommerferien
Die in verschiedenen Kommunen eingerichteten Handysammelstationen befinden sich in den Rathäusern und Bürgerbüros von Rodenbach, Langenselbold, Hasselroth und Bad Orb. Dort können zu den üblichen Öffnungszeiten Altgeräte abgegeben oder in die Sammelboxen geworfen werden. Mehr Infos finden Sie hier.
Ehrenamtliche holen die Altgeräte regelmäßig ab und bereiten einen sicheren Weitertransport vor. Auch am Sitz der GNA Geschäftsstelle im Alten Pfarrgehöft von Niederrodenbach (Mühlstraße 11) können jederzeit Handys abgegeben oder in den Postkasten am Tor eingeworfen werden.
„Sie können uns unterstützen, indem Sie vor der Abgabe den Akku ent-fernen. Gerne können Sie diesen mit in die Sammlung geben. Wir küm-mern uns um eine ordnungsgemäße Entsorgung. Um sicher zu gehen, ent-fernen Sie bitte auch Ihre SIM- und Speicherkarten und löschen Sie Ihre persönlichen Daten. Informationen zum Umweltproblem Handy sind auf unserer Internetseite nachzulesen.“, so die GNA Vorsitzende Hufmann.
24. Juni 2025 | Moorpflege im Orber Feuchtgebiet Eschenkar
Hoffen auf das Losglück
„Der Schutz und die Weiterentwicklung dieses einzigartigen Lebensraumes mit seiner faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt ist von großer Bedeutung.“ berichtet die GNA Vorsitzende Susanne Hufmann. Und weiter: „Er bietet seltenen und bedrohten Arten ein sicheres Refugium. Außerdem sind Moore wichtige Kohlenstoffspeicher und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz.“
Moorig-sumpfige Flächen, naturnahe Waldtümpel, Torfmoose und Rundblättriger Sonnentau
Das Feuchtgebiet Eschenkar hat sich zu einem kostbaren Juwel im hessi-schen Spessart entwickelt. Die GNA bemüht sich intensiv und in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Orb um den seltenen Moorstandort. Dazu gehört es auch - im Abstand von einigen Jahren – die Moorflächen immer wieder von Gehölzen und Sträuchern "freizustellen", um torfbilden-den Moosen Raum und Licht und der Artenvielfalt eine Chance zu geben. Schon heute beherbergt das Eschenkar Feuersalamander, Teich- und Fadenmolche u.v.m.
2009 gelang die Anlage einer ökologisch wertvollen Waldtümpelkette, die heute vielen bedrohten Amphibien eine Heimstatt bieten. 2012 befreiten Naturschützer:innen in mühevoller Handarbeit erstmals das Moorareal von Gehölzen, um die besonnten Torfmoosflächen zu vergrößern und dem Rundblättrigen Sonntau - als fleischfressende Pflanze in Deutschland eine botanische Besonderheit - einen Lebensraum zu bieten, was auch gelang. Daneben ist die Spinne des Jahres 2020, die Gerandete Jagdspinne im Eschenkar zu Hause. Im Lauf der Jahre ergänzten viele Maßnahmen die Renaturierung: Anlage weiterer Amphibientümpel, „Entfichtung" des Umfeldes, Einbau der Wurzelteller als zusätzliche Lebensraumstrukturen, Sonnenplätze und wintersichere Quartiere für die vom Aussterben bedrohte Kreuzotter und andere Reptilien wie Schlingnatter und Co.
Klimawandel setzt Eschenkar unter Druck
Die Trockenheit der letzten Jahre fördert Gehölze wie Fichte und Birke, die die Torfmoospolster beschatten und durch die Konkurrenz um Wasser ver-drängen. „Ohne die geplanten Pflegemaßnahmen würde das Moor nach und nach verschwinden.“ befürchtet die Biologin.
Gemeinsam für Natur und Umwelt
Ab sofort erhält das Eschenkar durch die Umweltlotterie GENAU die ein-malige Chance, mit 5.000 Euro gefördert zu werden (www.genau-lotto.de/projekte/main-kinzig-kreis#contentTop). „Dies gelingt aber nur, wenn es einen Hauptgewinner aus dem Main- Kinzig-Kreis gibt, der das Projekt auswählt.“ sagt Hufmann.
Patenschaft für den „fleischfressenden“ Sonnentau. Die GNA sucht Menschen, die das Eschenkar als Standort für den Rundblättrigen Sonnen-tau nachhaltig und langfristig unterstützen möchten. Patenschaftsbeiträge gelten als Spende und können daher beim Finanzamt als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Eine Patenschaft kann jederzeit und ohne Angabe von Gründen beendet werden. Das GNA Spendenkonto bei der Raiffeisen-bank Rodenbach lautet IBAN: DE75 5066 3699 0001 0708 00, Stichwort Sonnentau. Zwecks Ausstellung der Spendenquittung und Zusendung der Patenschaftsurkunde bitte den vollständigen Name und Anschrift angeben. Mehr Informationen: www.gna-aue.de/spenden-helfen/patenschaft/.
5. Juni 2025 | Exkursion
Die Reise der Störche
Wenn die Weißstörche nach ihrer langen Reise an die Kinzig zurückkehren, ist die Suche nach einem Nistplatz kein Problem. Neben vielen Bruten auf Nisthilfen, die von Menschenhand errichtet wurden, finden immer mehr Baumbruten statt. „Adebar baut wieder eigene Nester.“ freut sich Susanne Hufmann, Biologin und Vorsitzende der GNA. „In der jüngeren Vergangen-heit bevorzugten die Vögel oft künstliche Nistplattformen auf Gebäuden, Türmen oder Masten. Selbst gebaute Nester sah man nur noch selten.“
Hotspot der Storchenaufzucht. Hufmann rechnet auch 2025 wieder mit einem Rekordjahr. Schon 2024 brüteten im Main-Kinzig-Kreis mehr als 160 Storchenpaare. 348 Jungvögel wurden flügge. Und das, obwohl Winter-stürme einige Altnester abstürzen und Bäume umfallen ließen. Auch in Rodenbach nisten wieder mehrere Paare auf einem Baum. Die Kinzigaue ist mit ihrem 48 Hektar großen Naturschutzgebiet inzwischen ein Hotspot der Storchenaufzucht.
Das Röhrig von Rodenbach ist ein ganz besonderes Feuchtgebiet. Seinen Ursprung verdankt es der Kinzig. 1959 wurde es wegen seiner Bedeutung für die Vogelwelt als Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Seit 1976 ist es offiziell Naturschutzgebiet, in dem damals mehr als 130 Vogelarten doku-mentiert wurden. Kiebitze, Bekassinen und Zwergschnepfen machten hier Rast. Graureiher schreiten heute über die feuchten Wiesen. Auch Teich- und Schilfrohrsänger sind manchmal zu hören.
Artenschutz Weißstorch. Den Artenschützern ist es wichtig, dem großen Wiesenvogel intakte Lebensräume anzubieten, in denen er genügend Nahrung für sich und seinen Nachwuchs findet. So sorgt die GNA seit vielen Jahren für den Erhalt der Auen und Feuchtwiesen im Kinzigtal. Der Schutz der Brutgebiete und die Schaffung von Gewässerbiotopen stehen im Vor-dergrund ihrer Arbeit. Aktuell beschäftigt sich die Naturschutzorganisation mit der Wiederherstellung von Feuchtbiotopen, die “in die Jahre gekommen sind“ und dadurch drohen, zu verschwinden. Außerdem sollen neue Feucht-biotope in der mittleren Kinzigaue von Gelnhausen geschaffen werden, die ebenfalls zur Heimat der Weißstörche gehört.
Fachkundige Exkursion in der Rodenbacher Aue. Am Mittwoch, den 25. Juni berichten Günter Könitzer und Susanne Hufmann ab 18 Uhr über Lebensweise und das Zugverhalten des Weißstorches. Treffpunkt ist der Parkplatz beim Landhof Schmidt (Kinzigstraße 11, 63517 Rodenbach). Bitte Ferngläser mitbringen, wenn vorhanden. Die Führung ist dauert etwa 1,5 Stunden. Die Teilnahmegebühr von 4 € kommt dem Artenschutzprojekt zugute. Die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen ist kostenlos.
Faltblatt zum Weißstorch. Die Geschichte des Weißstorches in Hessen ist eine Erfolgsgeschichte. Ein Faltblatt der GNA informiert über den viel-seitigen Jäger und Langstreckenflieger und ist kostenlos erhältlich: Telefon-Nr. 06184 - 99 33 797 oder E-Mail an gna.aue@web.de.
Storchenpaten gesucht. Die GNA sucht Menschen, die als Paten das Artenschutzprojekt Weißstorch nachhaltig und langfristig unterstützen möchten. Patenschaftsbeiträge gelten als Spende und können daher beim Finanzamt als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Eine Patenschaft kann jederzeit und ohne Angabe von Gründen beendet werden.
Das GNA Spendenkonto bei der Raiffeisenbank Rodenbach lautet: IBAN DE75 5066 3699 0001 0708 00, Stichwort Weißstorch. Zwecks Ausstellung der Spendenquittung und Zusendung der Patenschaftsurkunde bitte den vollständigen Name und Anschrift angeben.
25. Mai 2025 | Main-Kinzig-Kreis
Handys sammeln für die Umwelt
Genau 3.717 Handys hat die GNA im Rahmen der Sammelaktion bis heute dem Recycling zugeführt. Neben seltenen Erden und anderen
Rohstoffen konnten die Umweltschützer mehr als 33 kg Kupfer,
550 g Silber und fast 95 g Gold zurückgewinnen.
Altgeräte abgeben & Müll vermeiden. „Beinahe jede(r) schafft sich pro Jahr ein neues Handy an. Millionen gebrauchter Handys liegen in Schubla-den und Schränken. Das sind Millionen Möglichkeiten, einfach und aktiv Ressourcen zu schonen. Der wiederverwertbare Anteil an Metallen pro Gerät ist relativ gering, doch die Menge macht es. Vor allem aber die Weiterverwendung gebrauchter Geräte kommt der Umwelt und damit uns allen zugute.“ berichtet die Vorsitzende Susanne Hufmann (GNA).
Ressourcen schonen, Umwelt und Klima schützen. Die Geräte werden in einem Recycling-Center elektronisch erfasst. Etwa 10 Prozent lassen sich tatsächlich weiterverwenden. Selbstverständlich werden alle Daten der vorherigen Nutzer sorgfältig gelöscht. Die anderen 90 Prozent sind defekt und werden in einem modernen Verfahren umweltgerecht recycelt. Bis zu 100 Prozent der eingesetzten Materialien lassen sich ein weiteres Mal verwenden.
Die in Kooperation mit verschiedenen Kommunen eingerichteten Handy-sammelstationen finden sich in den Rathäusern und Bürgerbüros von Rodenbach, Langenselbold, Hasselroth und Bad Orb. Dort können zu den üblichen Öffnungszeiten Altgeräte abgegeben oder in die Sammelboxen geworfen werden. Ehrenamtliche holen die Handys regelmäßig ab und bereiten den sicheren Weitertransport vor. Auch am Sitz der GNA Geschäftsstelle im Alten Pfarrgehöft von Niederrodenbach (Mühlstraße 11) können jederzeit Handys abgegeben werden (Postkasten am Tor).
„Man kann uns zusätzlich unterstützen, indem vor Einwurf der Akku ent-fernt wird. Gerne können Sie diesen mit in die Sammlung geben. Wir kümmern uns um eine ordnungsgemäße Entsorgung. Um sicher zu gehen, entfernen Sie SIM- und Speicherkarten und löschen Sie Ihre persönlichen Daten. Informationen zum Umweltproblem Handy sind auf unserer Internetseite nachzulesen.“, so Hufmann abschließend.
16. Mai 2025 | KI unterstützt Bekämpfung
Agrar-Roboter, Naturschutz und die Herbstzeitlose
Main-Kinzig-Kreis. Das Wort „Roboter“ kommt aus dem Russischen und bedeutet schlicht „Arbeiter“. Das Wort beschreibt treffend sein Haupteinsatzfeld, auch wenn viele damit eher Science Fiction und technische Spielereien assoziieren.
„Aus der Industrie ist der Roboter nicht mehr wegzudenken. Jetzt hat er Eingang in ein neues Feld gefunden: Die Landwirtschaft. Waren es in der Industrie rein wirtschaftliche Erwägungen, die ihm zu seinem Siegeszug verholfen haben, so spielt in der Landwirtschaft ein weiterer Faktor ganz entscheidend mit: Der Umwelt- und Naturschutz!“ erläutert GNA-Projekt-manager Dr. Helmut Steiner die Hintergründe. Und weiter: „Die Nach-kriegszeit glaubte an Chemie und Quantität. Kunstdünger, Pestizide und Herbizide sollten alle Probleme lösen, und „viel hilft viel“. Inzwischen haben wir erkannt, welche Geister wir da riefen. Mit der Abkehr von der Chemie kehren wir zurück zur mechanischen Bearbeitung früherer Zeiten, zu dem, was man früher in Handarbeit gemacht hat. Die dazu nötigen Personen sind weder vorhanden noch bezahlbar. Hier kommt unser neuer „Arbeiter“ ins Spiel.“
Unter der Bezeichnung „Agrar-Roboter“ findet eine Vielzahl von Entwicklungen statt. Es existieren vergleichsweise simple Geräte für einzelne Aufgaben bis hin zu hochkomplexen KI-Systemen, die von der Einsaat über die Pflege bis zur Ernte den gesamten Arbeitsprozess über-nehmen. Vieles davon ist bereits auf dem Markt. Der Mähroboter für den Vorgarten ist nur ein Ableger der ersten Kategorie. An ihm lässt sich de-monstrieren, welche „Intelligenz“ auch von einer simplen Maschine verlangt wird: Sie muss die Grenzen ihres Arbeitsfeldes kennen, einen sinnvollen Arbeitsweg berechnen, muss Rasen von Blumenbeeten und anderen Elementen und bereits gemähte von nicht gemähten Flächen unterschei-den. Außerdem muss sie „wissen“, was zu tun ist, wenn Hindernisse auf-tauchen und wann die Arbeit abzubrechen ist wie beispielsweise bei Regen. Und: Der Mähroboter muss rechtzeitig an seine Ladestation zurückkehren, um weiter arbeiten zu können.
Steuerung entscheidend. Auch wenn es bei der Mechanik, bei den „Werkzeugen“ des Roboters eine Menge Entwicklungen gibt: Das entschei-dende Element ist die Steuerung. Die obige Leistungsbeschreibung eines simplen Roboters lässt schon erahnen, wie viel Entwicklungsarbeit in einem komplexen System steckt.
Roboter zur Unkrautbekämpfung sind aus Naturschutzsicht beson-ders interessant. Ihr Merkmal ist die Fähigkeit, Pflanzen unterscheiden zu können. Dazu gibt es zwei Wege: Ein räumliches Gedächtnis oder ein visuelles Erkennen. Der erste Weg findet nur in Robotern Anwendung, die im Ackerbau, speziell im Gemüsebau eingesetzt werden. Der Roboter „merkt“ sich bei der Aussaat die genaue Position jeder Nutzpflanze, alles andere wird beseitigt. Voraussetzung dafür ist eine hochpräzise Ortser-fassung mittels GPS.
KI unterstützt Bekämpfung. Der zweite Weg ist universeller. Der Roboter erfasst Pflanzen per Kamera. Um die für seine jeweilige Aufgabe relevanten Pflanzen erkennen zu können, muss er trainiert werden. Das geschieht mittels K.I. - „künstlicher Intelligenz“. Laienhaft ausgedrückt wird dem Roboter gesagt, was auf seinen Bildern die Zielpflanze ist und was nicht, und das System sucht sich dann selbst die Merkmale, nach denen es beides unterscheiden kann. Dies erfordert eine Vielzahl von Bildern, und wie in der Schule, Erfolgskontrollen, Korrekturen und Nachlernen – ein äußerst auf-wendiger Prozess. Beide Wege lassen sich auch kombinieren. So kann beispielsweise die Erkennung der Pflanzen mit einer Drohne durchgeführt werden, die eine räumliche Anwendungskarte erstellt, nach der der Roboter dann arbeitet.
Naturschutz und Landwirtschaft Hand in Hand. In ganz Mitteleuropa, und damit auch im unteren Kinzigtal, gibt es ein gravierendes Problem: Die giftige Herbstzeitlose breitet sich auf extensiv bewirtschafteten Grünland immer weiter aus. Wirtschaftlich ist dies für den Landwirt kritisch, weil Heu und Silage von diesen Flächen nicht vermarktet werden kann. Und weil die wertvollen Flächen bei Nutzungsaufgabe verbuschen und damit für viele seltene Arten nicht mehr als Lebensraum zur Verfügung stehen, sieht sich auch der Naturschutz vor einer kaum zu bewältigenden Aufgabe, denn eine naturschutzgerechte Bekämpfung der Herbstzeitlosen ist extrem auf-wändig.
„Hier setzen wir unsere Hoffnung auf Agrar-Roboter. Bei der Vielzahl an Neuentwicklungen sollten wir eigentlich reichlich Auswahl haben. Leider ist dem nicht so. Zum einen sind die Anforderungen an einen Feldroboter, der in klaren Reihen mit einer limitierten Artenzahl arbeitet, deutlich geringer als für Arbeiten in einer unstrukturierten Wiese mit ihren dutzenden von Arten. Schon aufgrund der Marktgrößen finden die meisten Entwicklungen aber im Segment der Feldroboter statt. Zum anderen setzen die verschi-edenen Entwicklungen unterschiedliche Techniken zur Entfernung uner-wünschter Pflanzen ein. Neben klassischen Techniken wie dem mechani-schen Grubber oder hochpräziser Herbizidausbringung finden sich Neuent-wicklungen wie Hochdruck-Wasserstrahler, Heißwasserstrahler oder gar Laser. Die Herbstzeitlose besitzt jedoch eine unterirdische Knolle. Die Entfernung der oberirdischen Teile beeinträchtigt die Pflanze nur in gerin-gem Maße. Wir brauchen daher ein System, das die unterirdischen Teile entfernt. Hier ist aber gegenwärtig nur ein einziges System in Entwicklung: Die Roboter des Allgäuer Startups Paltech GmbH. Ursprünglich für die Ampferbekämpfung entwickelt, bohren diese Roboter Wurzeln oder unter-irdische Knollen aus.“ Im Rahmen eines vom Land Hessen geförderten Projekts evaluiert die GNA in Kooperation mit der Firma Paltech die Effektivität dieser Roboter. „Nicht nur wir erwarten mit Spannung die Ergebnisse …“, so Steiner abschließend.
10. April 2025 | Umweltbildung
Waldtage gestalten mit Kindern
Mit allen Sinnen den Wald erleben ist das Motto des neuen Outdoor-Seminars für Erzieher:innen, Grundschullehrer:innen und Tagespflege-personen. „Unser Ziel ist es, dass die Teilnehmenden Ideen für Waldtage und Ausflüge entwickeln, die Kinder ganzheitlich fördern und ihr Natur- und Umweltbewusstsein stärken. Vor Ort werden verschiedene Spiele und Forscherthemen erprobt, wobei Waldkenntnisse und didaktisch-methodi-sches Wissen erweitert werden. Fragen und Austausch in der Gruppe sind willkommen.“ informiert die ehrenamtliche Umweltpädagogin Anke Bissert-Bendel.
Auch andere Interessierte sind herzlich willkommen. Die Veranstal-tung findet statt am Dienstag, den 20. Mai in der Zeit von 9 bis 14 Uhr.
Veranstaltungsort ist ein Waldstück in Niederrodenbach. Treffpunkt ist der Parkplatz am Waldstadion in 63517 Niederrodenbach. Die Teilnahme kostet 45 € pro Person und beinhaltet das Seminarhandout und weiterführende Materialien, die online zur Verfügung gestellt werden. Teilnahmebestäti-gungen werden vor Ort ausgegeben.
Umweltbildung. Das Waldseminar ist Teil einer Angebotspalette, die die GNA konsequent erweitert. Die Fortbildungen orientieren sich an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. Interessierte melden sich bitte bei Frau Bissert-Bendel per Mail an waldrucksack(at)online.de.
Das Seminar findet bei (fast) jedem Wetter statt. Bitte mitbringen: Sitz-kissen, bei Bedarf ein Klappstuhl, wetterfeste Kleidung und geeignetes Schuhwerk, Getränke und Verpflegung.
21. März 2025 | GNA macht sich an die Arbeit
Frühlingserwachen, auch für die Herbstzeitlose
Ihre hübschen Blüten, die im Herbst die Kinzigwiesen zieren, kennt wohl jede(r). Die blütenlosen Blätter, die jetzt als büscheliger Verband direkt aus der unterirdischen Knolle auf den landwirtschaftlichen Flächen hervor-sprießen, sind dagegen eher unbekannt. Diese Unkenntnis geht bisweilen so weit, dass die Blätter der Herbstzeitlose mit Bärlauch verwechselt werden – mit fatalen Folgen! Die Herbstzeitlose ist sehr giftig!
„Dies ist nicht nur ein Problem für unwissende Hobbyköche. Auch Rinder, Schafe und Pferde vergiften sich, wenn sie Herbstzeitlose fressen. Während die Tiere auf der Weide die bitter schmeckenden Blätter meiden, tun sie sich im Heu oder der Silage damit schwer. Aus gutem Grund verbietet das Gesetz, Futtermittel in Verkehr zu bringen, das schädliche Stoffe enthält. Damit fällt aber für die Bewirtschafter:innen der betroffenen Wiesen eine wichtige Einnahmequelle weg.“ erläutert Projektmanager Dr. Helmut Steiner von der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) die Hintergründe.
Wieso interessiert das aber eine Naturschutzorganisation, die sich, wie ihr Name sagt, dem Schutz unserer Flussauen verschrieben hat. „Nun, wenn die Wiesen, im Kinzigtal und anderswo, nicht mehr genutzt werden können, werden sie entweder in eine intensivere Nutzungsform überführt oder aufgegeben und der Verbuschung überlassen.“ so Dr. Steiner.
Kulturlandschaft als Lebensraum. Beides kann weder im Sinne des Naturschutzes noch im Sinne der Landwirtschaft sein, denn es geht nicht nur eine über Jahrhunderte geformte Kulturlandschaft verloren, sondern auch der Lebensraum für viele bedrohte Arten der Offenlandschaft. Als Beispiel sei hier nur der Kiebitz genannt, der auf Lebensräume mit weiten Wiesen, Feldern oder anderen natürlichen Flächen ohne größere Baum-decke, angewiesen ist. Diese Landschaften sind oft sehr artenreich und bieten vielen Tieren und Pflanzen eine Heimat.
Naturnahe Bewirtschaftung begünstigt Ausbreitung. Fatalerweise ist die Herbstzeitlose aber hervorragend an eine naturnahe Bewirtschaftung angepasst und hat sich bisher hartnäckig allen Versuchen, sie zurückzu-drängen, widersetzt. Ihre unterirdische Knolle erlaubt ihr, oberflächliche Maßnahmen wie Mähen oder Mulchen zu überstehen.
„Wir müssen daher neue Wege gehen. Oder genauer gesagt, neue alte Wege: Die alte, bewährte Methode, die unterirdische Knolle der Pflanze per Hand auszustechen, die zwar erfolgreich, aber heute nicht mehr leistbar ist, wollen wir in Zukunft von Robotern erledigen lassen. Die Allgäuer Firma Paltech ist dabei unser Partner. Deren Roboter, die zur Bekämpfung von Ampfer entwickelt wurden, sind gerade dabei, „auf Herbstzeitlose umzu-lernen“. Dazu musste man sie die vergangenen beiden Jahre noch an die Hand nehmen, sprich: manuell steuern. Dieses Frühjahr sollen sie nun zeigen, was sie gelernt haben.“
Wie für die Natur, in der mit der Wiederkehr von Wärme und längeren Tagen alles in Geschäftigkeit ausbricht, ist auch für die GNA das Frühjahr die arbeitsreichste Zeit. Das untere Kinzigtal muss kartiert werden, um die Entwicklung der Herbstzeitlose zu verfolgen, und die Rückdrängungs-versuche müssen vorbereitet, durchgeführt und dokumentiert werden.
Die Vorstellung, Roboter einfach alleine loszuschicken, ist bisher noch ein schöner Traum …
Aufgrund der hohen Nachfrage hat die GNA das Faltblatt zum Projekt aktualisiert und in einer höheren Auflage neu veröffentlicht. Es informiert über die geplante Verdrängung der giftigen Pflanze von landwirtschaftlichen Flächen mit innovativen, naturverträglichen Methoden. Das Faltblatt ist auf Anfrage kostenlos erhältlich: 06184 – 99 33 797 oder gna.aue@web.de.
14. März 2025 | Kulinarischer Wildkräuterspaziergang
Kleine Wanderung durch die Bulau von Hanau
Unter Leitung der GNA-Botanikerin Dr. Monika Pickert-Andres lernen die Teilnehmenden Bärlauch, Scharbockskraut und andere gesunde Frühlings-kräuter an ihren natürlichen Standorten kennen. Ebenso ihre immense Bedeutung für die Insektenwelt. Die besondere Ökologie eines Auenwaldes kommt während des gemütlichen Spaziergangs durch eines der letzten Auenwaldgebiete Hessens ebenso zur Sprache wie die biologischen Beson-derheiten der Frühjahrsblüher (Geophyten) und das richtige Sammeln von Wildkräutern. Weitere Aspekte, wie etwa die Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen oder das Thema Fuchsbandwurm, werden gesondert be-leuchtet. Dazu gibt die Exkursionsleiterin und zertifizierte Blühbotschafterin des Main-Kinzig-Kreises hilfreiche Tipps. Außerdem stellt sie die Regeln vor, die beim Sammeln zu beachten sind so wie der eigenen Sicherheit und der Natur dienen.
Die Veranstaltung startet am Samstag, den 5. April um 14 Uhr. Treff-punkt ist der Parkplatz an der Neuhofstraße (B 8) in Hanau. Empfohlen wird wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk. Die Führung dauert etwa 2,5 Stunden, kostet 4 Euro pro Person und kann vor Ort entrichtet werden. Die Teilnahme von Mitgliedern, Fördermitgliedern, Kindern und Jugend-lichen ist kostenlos. Die GNA bittet um rechtzeitige und verbindliche Anmel-dung, ausschließlich per E-Mail an anmeldung.gna@web.de. Mit der An-meldebestätigung erhalten die Teilnehmenden weitere Infos.
Viele Tier- und Pflanzenarten sind immer noch bedroht, Biotope, Lebens-räume und Ökosysteme gefährdet. Mithilfe Ihrer Spenden macht sich die GNA stark für den Schutz und Erhalt der letzten Naturparadiese. Lernen Sie die Projekte der GNA kennen und unterstützen Sie die gemeinnützige Organisation mit einer Spende auf das Konto bei der Raiffeisenbank Rodenbach mit der IBAN DE75 5066 3699 0001 0708 00.
Ab 50 € stellt die GNA automatisch Spendenbescheinigungen aus, wenn die Anschrift bekannt ist. Denn: Ihre Spende kann dem Finanzamt gegen-über steuerlich geltend gemacht werden.
12. März 2025 | GNA mahnt zur Rücksicht
Brutzeit der Vögel beginnt jetzt
„Wie man seit kurzem an dem morgendlichen Gezwitscher erkennen kann, beginnen unsere Singvögel gerade damit, ihre Reviere abzugrenzen, einen Partner zu finden und einen geeigneten Nistplatz zu suchen.“ berichtet Susanne Hufmann von der GNA. Auch in den Kinzigauen regt sich schon das Leben. Viele Störche verteidigen die immer früher im Jahr besetzten Nester, Zugvögel wie Graugänse und Enten rasten in den Wiesen und Kiebitze suchen jetzt nach geeigneten Brutstandorten. „Deshalb gilt es, bei einem Aufenthalt in der Natur die Regeln der sogenannten Brut- und Setz-zeit nicht nur zu kennen, sondern auch zu beachten.“ betont Hufmann.
Brut- und Setzzeit. „Zugegebenermaßen ist der Begriff etwas sperrig. Mit Brutzeit wird natürlich das Brüten der Vögel bezeichnet, die die gelegten Eier warmhalten, bis Jungvögel schlüpfen. Der Begriff Setzzeit kommt aus der Jägersprache und meint den Zeitraum, in dem das Haarwild, darunter Rehe und Rotwild, Junge bekommt. Aber auch andere Arten wie Amphibien halten jetzt Hochzeit, in dem sie zu Feuchtbiotopen und Tümpeln wandern, um sich dort zu finden, zu laichen und für eine neue Generation sorgen. Die Brut- und Setzzeit dauert vom Frühling bis zum Frühsommer. Egal ob Reh oder Vogel: Die Elterntiere benötigen für die Aufzucht viel Kraft. Und auch die Jungtiere, ganz gleich ob Kitz oder Küken, benötigen Ruhe und unseren besonderen Schutz.“, erläutert die GNA-Biologin.
Besondere Rücksicht gefordert. In Hessen erstreckt sich die allgemeine Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit von Anfang März bis etwa Mitte Juli. In die-sem Zeitraum wird von Hundehaltern noch mehr Verantwortung und er-höhte Rücksichtnahme gefordert, und das grundsätzlich in allen Außen-bereichen, also Wiesen, Wäldern und in der Feldflur. Die Wege sollten auf keinen Fall verlassen werden und Hunde unbedingt angeleint sein. Nur so ist sicherzustellen, dass junge Feldhasen oder Jungvögel nicht aufge-schreckt und unnötigerweise gestresst werden. Denn das kann unter Umständen sogar Leben kosten.
Die Naturschützerin appelliert auch an Eltern. „Immer wieder beo-bachten wir, dass Kinder über Felder und Wiesen laufen, um rastende Grau-gänse oder Enten aufzuscheuchen. Das ist kein Spaß, denn die Altvögel können verscheucht und Gelege zertreten werden. Zugvögel, die in den Kinzigwiesen rasten, benötigen ihre Energiereserven für den Weiterflug, nicht für die Flucht.“, so Hufmann.
Allgemeine Leinenpflicht in Hessen ist überfällig. Dass eine Leinen-pflicht während dieser sensiblen Zeit mehr als überfällig ist, darin sind sich alle Naturschützer einig. Doch die Kommunen können während der kriti-schen Monate individuell Verbote beschließen. Und in ausgewiesenen Naturschutzgebieten ist dies sowieso der Fall. Außerdem verbietet das Bundesnaturschutzgesetz, Wild aufstöbern zulassen.
Achtung: In den verschiedenen Kommunen gelten für die Brut- und Setz-zeit oftmals unterschiedliche Termine. Allen gemeinsam ist, dass sie frei-laufenden Hunden enge Grenzen setzen. Bei Missachtung drohen hohe Bußgelder. Da lohnt es sich doch, den Hund an der Leine zu führen.
4. März 2025 | Renaturierung erfolgreich abgeschlossen
Neues Naturparadies im hessischen Spessart
Das Lohrbachtal beherbergt wertvolle Feuchtwiesen, wird während des regenreichen Winterhalbjahres regelmäßig überschwemmt und ist Lebens-raum vieler auentypischer Tiere und Pflanzen. Obwohl bis heute kein Natur-schutzgebiet, ist die Lohrbachaue nicht nur für die heimische Amphibien-fauna von großer Bedeutung.
Vorarbeiten des NABU Biebergemünd-Flörsbachtal e.V. „Seit einigen Jahren bemühen wir uns verstärkt um den Erhalt und kauften dazu fast 2 Hektar Feuchtgrünland auf, das für die Landwirte nicht mehr interessant war. Gemeinsam mit der GNA-Stiftung Mensch und Natur legten wir einen Tümpel an und kümmerten uns darum, dass die häufig vom Lohrbach über-schwemmten Wiesen mit Schafen beweidet oder gemäht wurden, was leider nicht immer möglich war. So drohten die Wiesen nach und nach zu verbrachen und zu verbuschen. Außerdem pflegten wir in vielen ehrenamt-lichen Arbeitsstunden die Obstbäume am Rande des Feuchtgebietes.“ berichtet der Vorsitzende Wolfgang Froschauer.
Heute schon ein Hotspot der Artenvielfalt. Die Vorsitzende der GNA, Susanne Hufmann führt weiter aus: „Seit 2021 besteht mit den ortsan-sässigen Naturschützern eine Kooperation, die zum Ziel hat, dass das Feuchtgebiet wiederbelebt und der Lebensraum für seltene und bedrohte Arten verbessert wird. Im Gebiet und darüber hinaus sind die Spuren des Bibers überall sichtbar. Eisvögel fischen im Bach und Wasseramseln brüten hier. Der Schwarzstorch kommt als Nahrungsgast dann und wann zu Besuch. In weiten Teilen ist der Lohrbach noch naturnah. Im Bereich der Renaturierung ist das Fließgewässer leider schon seit vielen Jahren massiv begradigt und folgt daher nicht mehr seinem natürlichen Lauf.“
Bäche unter dem Schutz der EU. Nur der Lohrbach selbst und der Flörs-bach sind seit 2008 Teil eines etwa 17 Hektar großen Schutzgebietes der europäischen Union (EU). Das sogenannte Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH) liegt zwischen Kempfenbrunn und Lohrhaupten und der bayerischen Landesgrenze im Süden. Unter Schutz stehen ausschließlich die Wasser-läufe mit den Bachbewohnern Groppe und Neunauge wie auch die 10 Meter breiten Uferstreifen auf beiden Seiten der Gewässer. Das FFH-Gebiet gehört gemeinsam mit anderen europäischen Schutzgebieten zum Natura 2000-Netz, das innerhalb der EU zum Schutz wildlebender Tier- und Pflanzen-arten und ihrer natürlichen Lebensräume errichtet wurde.
Maßnahmen in Kooperation mit Fachleuten des RP Darmstadt. Zu den Maßnahmen, die nach fast dreijähriger Vorbereitung, Planung und mit Baugenehmigung des Main-Kinzig-Kreises ab Oktober 2024 durchgeführt wurden, zählen der Rückbau eines baufälligen Schafstalls, der die natür-liche Fließgewässerdynamik des Lohrbaches behinderte, die Grundpflege der Feuchtwiesen, um Gehölze und Neophyten zurückzudrängen und die Neuanlage einer großen Flutmulde.
Naturschützer trotzen Klimawandel. Innerhalb dieser Flutmulde legte man drei weitere Fortpflanzungstümpel zur Unterstützung von Erdkröte, Grasfrosch, Feuersalamander, Teichmolch und Co. an, so dass auch in zu heißen und zu trockenen Zeiten die Amphibienentwicklung vom Ei über die Kaulquappe bzw. Larve bis zum adulten Tier abgeschlossen werden kann. Libellen und Wasserinsekten profitieren ebenso von der Anlage.
Nichts geht ohne Probleme. „Leider hatten wir bei diesem Projekt mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Aber das kommt bei unserer Arbeit häufiger vor, denn wir arbeiten direkt in und mit der Natur und nicht nur am Schreibtisch.“ bemerkt Hufmann, die als Biologin auch die Projekt-leitung inne hatte. „Aufgrund von technischen Verzögerungen kamen wir in die regenreichste Zeit und auch die Anwesenheit des Bibers machte uns zu schaffen. So gern wir ihn als Landschaftsgestalter sehen, führten seine zum Zeitpunkt der Realisierung intensiven Bautätigkeiten diesmal zu einer an-dauernden Überschwemmung des Baufeldes. Wir mussten flexibel rea-gieren und pragmatische Lösungen finden, natürlich immer in Rücksprache mit den zuständigen Behörden, darunter die Untere Wasserbehörde, die Untere Naturschutzbehörde sowie der Naturschutzbeauftragte des Forst-amtes Jossgrund. Das gelang uns schließlich, nicht zuletzt auch durch die kompetente Unterstützung des ausführenden Bauunternehmens.“ Erst in einigen Monaten werde sich zeigen, ob und wie die Maßnahmen wirken, denn zurzeit durchfließt das Wasser des Lohrbaches immer noch, bedingt durch einen großen Biberdamm, das Feuchtgebiet und sucht sich erst unterhalb seinen Weg zurück ins eigentliche Bachbett.
Förderung durch Bund und Land. Die Wiederherstellung und Entwick-lung des Feuchtgebietes in der Lohrbachaue wurde gefördert durch das Land Hessen und - im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) - mitfinanziert durch die Bundesrepublik Deutschland. Bewilligungsstelle ist das Regierungspräsi-dium Darmstadt. „60 % der finanziellen Mittel stammen vom Bund, 40 % vom Land. Das Förderprogramm bietet die einmalige Möglichkeit, investive Naturschutzmaßnahmen im ländlichen Raum und in der Agrarlandschaft zu realisieren.“, so Hufmann abschließend.
17. Februar 2025 | Exkursion
Naturparadies Ruhlsee
Tankstelle Ruhlsee. Mitten im Main-Kinzig-Kreis finden sich Jahr für Jahr zahlreiche Zugvögel zum Rasten und Überwintern ein. Das nicht ohne Grund, denn vor 15 Jahren wurden der See und ein Abschnitt der Kinzig naturnah gestaltet. „Heute ist der Ruhlsee wie eine Tankstelle.“ berichtet Günter Könitzer (GNA). „Auf ihren Flügen von den Brutgebieten im Norden zu den Winterquartieren und wieder zurück machen Zugvögel hier Rast und „tanken“ auf, um ihre langen Reisen gestärkt und ausgeruht fortsetzen zu können. Leider geschieht dies nicht immer ungestört, denn nach wie vor sind freilaufende Hunde ein großes Problem. Im Frühjahr machen sie und ihre Besitzer:innen zusätzlich Kiebitzen und Bekassinen das Leben schwer und verhindern schon seit Jahren ein erfolgreiches Brüten auf den Wiesen, die als Hundetoilette missbraucht werden.“ kritisiert Könitzer.
Natur versus Erholung? Das Südufer wurde von den zuständigen Behör-den aus Naturschutzgründen ganzjährig gesperrt. Ein Betreten der sensi-blen Gebiete ist nicht gestattet und kann im schlimmsten Fall sogar geahn-det werden.
Das Nordufer des Ruhlsees steht dagegen allen Besucher:innen offen, die die Landschaft schätzen und die Ruhe unbeschwert genießen wollen. Damit sie ausreichend über die Wegeführung und das richtige Verhalten Bescheid wissen, erarbeitete die GNA zusammen mit der Stadt Langenselbold Be-sucherinformationstafeln, die seit dem letzten Herbst weiterhelfen können.
Treffpunkt der Exkursion am 16. März ist um 14 Uhr der Parkplatz bei der Baumschule Müller. Empfohlen wird wettergerechte Kleidung. Festes Schuhwerk oder Gummistiefel sind „schon fast Pflicht“. Wer hat, sollte Fernglas oder Spektiv mitbringen. Die Führung dauert etwa 1,5 Stunden und kostet 4 Euro. Die Teilnahme von Mitgliedern, Fördermitgliedern, Kindern und Jugendlichen ist kostenlos.
11. Februar 2025 | GNA-Stiftung Mensch und Natur
Blühflächen für Insekten und Co.
Das Massensterben der Wildbienen aufzuhalten; das hat sich die in Roden-bach ansässige GNA-Stiftung Mensch und Natur schon früh zur Aufgabe gemacht. „Trauriger Hintergrund ist das Insektensterben. Laut Roter Liste sind von 424 hessischen Wildbienenarten 43 Prozent in ihrem Bestand ge-fährdet oder schon ausgestorben. Eine fatale Entwicklung, die es aufzu-halten gilt. Die Ursachen sind bekannt: Es fehlen blühende Wiesen, natur-nahe Gärten und Balkone, Nisthöhlen und Möglichkeiten zum Überwintern.“ so Susanne Hufmann, ehrenamtliches Mitglied des dreiköpfigen Stiftungs-vorstands.
„Als Blühpatin arbeiten wir seit 2020 mit örtlichen Landwirt:innen zusam-men und fördern dadurch die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft. Die Blüh-streifen liegen auf Äckern oder an ihren Rändern. Die Auswahl der Pflanzen ist mit Bedacht getroffen, denn die Flächen sollen in den darauffolgenden Jahren wieder als Anbaugebiet genutzt werden. Das Saatgut entspricht daher den Empfehlungen des Kreisbauernverbandes.“
Unter den Blühpflanzen finden sich Dill, Fenchel, Koriander, Inkarnatklee, Schwarzkümmel und seltene Ackerwildkräuter. Büschelschön, Sonnen-blumen
und verschiedene Kleearten sind bis zum Spätsommer beliebte Nahrungsquellen für Wildbienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen und andere Blütenbesucher.
Im Jahresverlauf wird das Angebot aber immer knapper. Schon ab Juni, wenn die Zeit der Frühblüher vorbei ist, beginnt
die Zeit des Mangels. Blühflächen liefern aber auch dann noch genügend Nektar und Pollen. Die verblühten Pflanzenstängel bleiben bis zum nächsten Frühjahr stehen und sind so ein sicheres
Winterquartier für viele Insekten-larven, wovon auch die Vogelwelt profitiert. In der ausgeräumten Kultur-landschaft stellen Blühstreifen außerdem wertvolle Rückzugsorte für Klein-tiere wie
Feldhasen und andere dar.
Der Zusatzgewinn der Umweltlotterie GENAU sichert die Anlage weiterer und größerer Blühflächen, darunter auch mehrjährige Blühstreifen. „Mit dem Geld können wir jetzt den Ankauf von Saatgut und den Arbeits-einsatz der Landwirtschaft finanzieren.“ so Hufmann abschließend.
Sie wollen die Arbeit der gemeinnützigen GNA-Stiftung Mensch und Natur unterstützen? Dann spenden Sie auf das Konto IBAN: DE06 5066 3699 0001 0734 00 bei der Raiffeisenbank Rodenbach.
3. Februar 2025 | Veranstaltungsankündigung
Gewässerkunde – leicht gemacht
„Das ganztägige Angebot ermöglicht einen Blick unter die Gewässerober-fläche. Lernen Sie - unter der fachlichen Leitung des Biologen Thomas Andres - Lebensräume wie Bach, Teich, Fluss und See kennen, erforschen Sie das große Spektrum der Wasserorganismen und erfahren Sie Span-nendes über die Anpassungen unter Wasser.“, bewirbt die GNA-Vorsitzende Susanne Hufmann die Veranstaltung.
Verschiedene Gewässertypen und ihre Besonderheiten stehen im Focus. Als Lebensräume sind sie sehr verschieden und erfordern daher von ihren tier-ischen und pflanzlichen Bewohnern unterschiedliche Überlebensstrategien. Im Praxisteil wird die Handhabung von Binokular, Mikroskop und Bestim-mungsliteratur geübt. Bestimmungsübungen helfen bei der Ansprache der Gewässerorganismen und einer vereinfachten Zuordnung in systematische Gruppen. Überdies geht man der Frage nach, welche Organismen Aussagen über die Gewässergüte zulassen. Anschließend besuchen die Teilnehmen-den ein Gewässer, um das Erlernte gleich auszuprobieren.
Mit dem Kurs macht die GNA auf Binnengewässer, ihre Ökologie, Gefähr-dungen und Schutzmöglichkeiten aufmerksam. Termine sind Samstag, der 15. März und Samstag, der 29. März, jeweils von 9:30 bis 16 Uhr. Ort der Veranstaltung ist die Ökologische Bildungsstätte Rodenbach (Mühl-straße 11, 63517 Rodenbach). Der Kostenbeitrag liegt bei 95 Euro pro Person. Mitglieder und Studierende zahlen nur die Hälfte. Teilnahme-bescheinigung/Handouts sind im Preis enthalten, Getränke werden gestellt.
GNA bittet um verbindliche Anmeldungen. Da die Teilnehmerzahl auf 8 Personen begrenzt ist, wird eine frühzeitige Anmeldung per Telefon 06184 – 99 33 797 oder per E-Mail an gna.aue@web.de empfohlen. Anmeldeschluss ist der 28. Februar. Die GNA rät: „Denken Sie bitte an wetterangepasste Kleidung, Sonnen- oder Regenschutz, festes Schuhwerk, Gummistiefel und natürlich ihre Tagesverpflegung. Eine Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.“
22. Januar 2025 | Veranstaltungsprogramm
Natur erleben, beobachten und verstehen
Beobachtungen im Vogelparadies oder Moorerkundung?
Die thematische Bandbreite der Veranstaltungen ist groß. Neben Exkur-
sionen an den Langenselbolder Ruhlsee und ins Bad Orber Feuchtgebiet Eschenkar ist im Sommer wieder ein barrierefreier Spaziergang zu den Rodenbacher Stor-chenfamilien geplant. Die beliebten
Umweltbildungs-angebote „Mit der Wasserforscherkisten auf Tour“ und „Mit dem Waldruck-sack unterwegs“ eignen sich nicht nur für Kindergärten, Kitas und Schul-klassen sondern auch als
Ferienspielaktion oder für Kindergeburtstage.
Die Termine sind ab sofort frei vereinbar.
Gewässerkunde – leicht gemacht. Im März schon findet der zweitägige Kurs statt, der einen Blick in unter die Oberfläche von Bach, Teich, Fluss und See ermöglicht. Die Teilnehmenden lernen besondere Lebensräume kennen, erforschen unter dem Binokular die Welt der Wasserorganismen und erfahren spannende Details über die unterschiedlichsten Anpassungen an ein Leben im Wasser. Der Kurs findet in der Ökologischen Bildungsstätte Rodenbach statt. Die Teilnehmerzahl ist leider begrenzt, weshalb eine frühzeitige Anmeldung empfohlen wird. Auch für den Kulinarischen Wildkräuterspaziergang in die Bulau von Hanau bittet die GNA um frühzeitige Anmeldung unter anmeldung.gna@web.de.
Waldtage gestalten mit Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren. Ganz neu im Programm ist eine Fortbildung für pädagogische Fachkräfte in Kin-dergärten, Kindertagesstätten und Grundschulen sowie andere Erwachsene, die den Wald als Lebensraum erfahrbar macht. Während des Outdoor-Seminars werden außerdem Ideen und Impulse für die Gestaltung von Waldtagen und Waldausflüge vermittelt. Mehr Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung unter waldrucksack@online.de
Online oder gedruckt. Alle Termine und Kosten finden sich im Internet unter www.gna-aue.de/programm-2025/ oder auch als Download.
Das gedruckte Programm kann kostenlos angefordert werden (Telefon 06184 – 99 33 797 oder gna.aue@web.de).
15. Januar 2025 | Umweltschutz
Alte Handys sammeln für die Umwelt
Inzwischen sammelte die GNA fast 3.500 Altgeräte. „Das bedeutet, dass bis heute mehr als 30 kg Kupfer, 500 g Silber und fast 85 g Gold zurückgewon-nen wurden.“ berichtet die GNA Vorsitzende Susanne Hufmann. „Fast jede(r) schafft sich pro Jahr ein neues Handy an. Millionen gebrauchter Handys liegen so vergessen in den Schubladen. Das sind Millionen Mög-lichkeiten, einfach und aktiv Ressourcen zu schonen. Der wiederver-wertbare Anteil an Metallen ist pro Gerät zwar relativ gering, doch die Menge macht es. Vor allem aber die Weiterverwendung gebrauchter Geräte kommt der Umwelt zugute.“
Die von der GNA vorbereiteten und eingeschickten Geräte werden in einem Recycling-Center elektronisch erfasst. Etwa 10 Prozent der Altgeräte lassen sich tatsächlich weiterverwenden. Selbstverständlich werden vor dem Weiterverkauf alle Daten der vorherigen Nutzer sorgfältig gelöscht.
Die anderen 90 Prozent sind defekt und werden in einem modernen Verfahren umweltgerecht recycelt. Denn bis zu 100 Prozent der eingesetzten Materialien lassen sich ein weiteres Mal verwenden.
Die in Kooperation mit einigen Kommunen eingerichteten Handysammel-stationen finden sich in den Rathäusern und Bürgerbüros von Rodenbach, Langenselbold, Hasselroth und Bad Orb. Dort können zu den üblichen Öffnungszeiten Altgeräte abgegeben oder in die Sammelboxen geworfen werden. Die ehrenamtlichen Helfer der GNA holen die Handys regelmäßig ab und bereiten den sicheren Weitertransport vor. Auch am Sitz der GNA Geschäftsstelle im Alten Pfarrgehöft von Niederrodenbach (Mühlstraße 11) können jederzeit Handys abgegeben werden (Postkasten am Tor).
„Man kann uns zusätzlich unterstützen, indem vor Einwurf des Altgerätes der Akku entfernt wird. Gerne können Sie diesen mit in die Sammlung geben. Wir stellen eine ordnungsgemäße Entsorgung sicher. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, entfernen Sie bitte die SIM- und Speicherkarten und löschen Sie Ihre persönlichen Daten. Informationen zum Umwelt-problem Handy sind auf unserer Internetseite nachzulesen.“, so Hufmann abschließend.