Biotopverbund Gelbbauchunke
Steckbrief Gelbbauchunke
- Wissenschaftlicher Name: Bombina variegata
- Lurch des Jahres 2014
- bis zu 5 cm lang und tagaktiv
- herzförmige Augenpupille
- Rücken: schlammfarben, mit Warzen besetzt
- individuelle gelb-orange Bauchflecken
- giftiges Hautsekret, schleimhautreizend!
Lebensraum
- Offenland wie Auen und andere Feuchtgebiete
- Aufenthaltsgewässer oft im Wald
Verbreitung
Die Gelbbauchunke lebt ausschließlich in Europa. Nah verwandt
ist sie
mit der Rotbauchunke (Bombina bombina). Während
die Gelbbauchunke hauptsächlich im Süden und in der Mitte Deutschlands zu finden ist, gibt
es die Rotbauchunke nur im Osten. Die Verbreitungsgebiete der beiden Arten überschneiden sich kaum.
Laichgewässer
Die Unke bevorzugt pflanzenarme und besonnte, sich leicht
erwärmende Klein- und Kleinstgewässer. Sind diese nicht vorhanden, besiedelt sie
auch Randbereiche größerer Stillgewässer.
Fortpflanzung
Von April bis September findet man kleine Laichklümpchen mit bis
zu 10 Eiern oder Einzeleier, die vom Weibchen an Wasserpflanzen angeheftet
werden. Je nach Witterung kommt es in dieser Zeit zu zwei bis
vier Ruf- und Laichperioden.
Gefährdung
Die Situation der Gelbbauchunke ist sehr bedenklich. In Hessen gilt
das Amphib als stark gefährdet (Rote Liste 2). Damit gehört es zu den Arten, die aufgrund menschlicher Einwirkungen erheblich
zurückgegangen und bedroht sind. Ändert sich nichts, rückt auch die
Gelbbauchunke in die Kategorie „Vom Aussterben bedroht“ auf.
Projekte & Maßnahmen
Eine Maßnahme ist die Anlage von vielen kleinen Laichgewässern in der Kinzigaue wie etwa 2018 in der Wächtersbacher Köhlersaue.